Fünf Gründe für einen Besuch in Feuchtwangen, Bayern

Der Freistaat liegt im äußersten Südosten Deutschlands. Geprägt ist das größte Bundesland im Süden durch das Hochgebirge der Ostalpen. Das Alpenvorland erstreckt sich bis zur Donau. Zahlreiche Mittelgebirge bestimmen das Gebiet nördlich der Donau. München, die Hauptstadt Bayerns liegt in Oberbayern. Im Nordwesten Bayerns befindet sich die Region Franken. Unterteilt ist sie in die Regierungsbezirke Oberfranken, Unterfranken und Mittelfranken. Der Name der Bezirke bezieht sich auf die Position zum Main. Oberfranken liegt am Oberlauf, Unterfranken am Unterlauf und Mittelfranken liegt dazwischen.

Die Mittelgebirge Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz sowie die Fränkische Alb befinden sich in Franken. Unterfranken ist bekannt für seine zahlreichen Schutzgebiete. Dazu zählen weit über einhundert Naturschutzgebiete, knapp 40 Landschaftsschutzgebiete und 19 EU-Vogelschutzgebiete. Weiter befinden sich Unterfranken 99 Fauna-Flora-Habitat-Gebiete sowie über 240 Geotope. Naturliebhaber kommen hier sicher auf ihre Kosten.

Unregelmäßig erstreckt sich die Fränkische Alb über ein großes Gebiet im östlichen Mittelfranken. Der Hesselberg ist mit 689 Metern der höchste Berg in Mittelfranken. Zahlreiche Flüsse durchziehen Mittelfranken, größere Seen liegen im Fränkischen Seenland. Eine der ältesten, beliebtesten sowie bekanntesten Ferienstraße, die “Romantische Straße” führt durch Franken. Sie beginnt am Main, führt durch Franken, dem bayrischen Schwaben, durch oberbayrisches Gebiet bis zum Ostallgäu. Von Würzburg bis Füssen ist die Straße 413 Kilometer lang.

In Mittelfranken auf der Frankenhöhe und direkt an der “Romantischen Straße” liegt die Stadt Feuchtwangen. Zum weitläufigen Stadtgebiet gehören das Tal der Sulzach sowie Teile des Wörnitztals. Bereits um 818 n. Chr. wurde Feuchtwangen urkundlich erwähnt. Neben einem Kloster gab es ein Dorf für die Bewohner. Fünfhundert Jahre später trat Feuchtwangen dem “Schwäbischen Städtebund” bei. Ziel der 21 Städte, zu denen Augsburg, Ulm und Reutlingen zählten, war es, den Frieden gegen die lokalen Landesherren zu stärken. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich die Stadt. Zwischenzeitlich war sie Bundeswehrstandort. Die Bayrische Bauakademie befindet sich in Feuchtwangen und seit dem Jahr 2000 eine Spielbank.

Fünf Gründe für einen Besuch in Feuchtwangen.

1. Die Spielbank

Fünf Gründe für einen Besuch in Feuchtwangen, BayernBereits im Jahr 2005 zählte die Spielbank Feuchtwangen zu den umsatzstärksten und am meisten besuchten Spielbanken in Bayern. Untergebracht ist das Casino Feuchtwangen in einem futuristisch anmutenden Gebäude. Auf 5000 Quadratmeter werden das große sowie das kleine Spiel angeboten. Das American Roulette gibt es an sechs Tischen, entspannt im Sitzen spielen die Gäste das französische Roulette an drei Tischen. Kartenfans freuen sich über drei Tische für Black Jack sowie Poker. Gespielt werden die Pokervarianten Texas Hold’em sowie Bavarian Stud. Regelmäßige Pokerturniere gibt es am Dienstag, Donnerstag und Freitag an vier Tischen. Mehr Informationen finden Sie auf www.spielbank.com.de

2. Der Festsaal Frankens

Am bekanntesten von Feuchtwangen ist der Marktplatz in der historischen Altstadt. In seinem “Standardwerk zur Kunstgeschichte” nannte der Kunsthistoriker Georg Dehio den Marktplatz den “Festsaal Frankens”. Mitten auf dem Platz steht ein Brunnen mit einer Statue. Zahlreiche sehenswerte Straßen enden am Marktplatz wie die Museumsstraße, Hindenburgstraße oder Untere Torstraße. An der Stadtmauer befinden sich malerische Gassen mit Handwerkerhäusern.

3. Radfahren in Franken

In Franken gibt es zahlreiche ausgeschilderte Radwege. Spezielle Routen für Mountainbiker sind ebenfalls vorhanden. Da die Hälfte der Region Naturpark-Gebiet ist, lohnt es sich, das Fahrrad mitzunehmen. Viele Strecken führen an den Flüssen vorbei, die Routen mit Steigungen gehören zu den anspruchsvollen Mountainbike-Strecken. Außerdem gibt es ein dichtes Netz von Vermietstationen für Fahrräder mit einem Servicenetz.

4. Wandern in Franken

Weite Wälder sowie Mittelgebirgslandschaften bieten Wanderern viele Möglichkeiten in Franken. Markierte Wanderwege schlängeln sich durch die Region. Zur Auswahl stehen Wanderwege an Flüssen oder durch Wälder. Zu den besten Wanderwegen gehören die Wanderwege “Hohrhöner”, “Steinauer Hochgefühl” oder der “Spessartbogen”. In der Region Feuchtwangen gibt es dreizehn abwechslungsreiche Wanderwege zur Auswahl. Sie sind durchschnittlich zehn bis 16 Kilometer lang und bequem an einem Tag zu schaffen. Einer dieser Wege führt durch den Dentleiner Forst. Für die 16 Kilometer benötigt der Wanderer etwa viereinhalb Stunden.

5. UNESCO-Welterbestätten in Franken

In Franken liegen gleich UNESCO-Welterbestätten. Dazu zählen die Bamberger Altstadt, die Würzburger Residenz, das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth sowie der Obergermanisch-Raetische Limes.

Vom Urlaubsort Feuchtwangen lohnt sich ein Tagesausflug nach Bamberg. Unversehrt erhalten blieb die Altstadt von Bamberg. Es ist der einzige historische Stadtkern, den es in Deutschland in dieser Größe gibt. Seit 1993 steht er in der Liste der UNESCO. In der Altstadt gibt es mittelalterliche sowie barocke Baukunst zu sehen. Bamberg steht auf sieben Hügeln und wird als Fränkisches Rom bezeichnet.

Nur eine Stunde dauert die Fahrt nach Würzburg. Hier steht eine weitere Welterbestätte, die Würzburger Residenz. Gebaut wurde das Gebäude von 1719 bis 1744 für die Würzburger Fürstbischöfe. Die UNESCO beschrieb die Residenz als “das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser”, eine “Synthese des europäischen Barock”.

Nordwestlich von Feuchtwangen liegt Bayreuth. Hier befindet sich das Markgräfliche Opernhaus aus dem 18. Jahrhundert, welches ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt.

Auf einer Wanderung durch die Natur Frankens ist die römische Grenzbefestigung des Römischen Imperiums zu besichtigen. Der Obergermanisch-Raetische Limes geht mit 158 Kilometern durch fränkisches Gebiet. Insgesamt ist er 550 Kilometer lang und das längste Bodendenkmal in Europa. Mit Kastellen, Wachttürmen, Palisaden und Mauer grenzte sich das Römische Reich gegen Germanien ab.